Thomas hatte einen Freund.
Der Freund hieß Julian.
Julian sah immer reich aus.
Er trug schöne Kleidung, fuhr ein schickes Auto und lebte in einem großen Haus.
Thomas hatte nicht viel.
Sein Auto war alt, und er hatte oft kein Geld.
Eines Tages fragte Thomas: „Wie kann ich reich sein wie du?“
Julian lächelte und sagte: „Du musst klug arbeiten, nicht hart.“
„Was bedeutet das?“ fragte Thomas.
„Denk anders,“ sagte Julian.
Aber Thomas verstand es nicht.
Julian sagte immer das Gleiche.
Thomas probierte viele Dinge, um reich zu werden.
Er las Bücher, machte kleine Geschäfte und hörte Ratschläge.
Aber nichts funktionierte.
Julian sah immer reich aus, und Thomas fühlte sich schlecht.
Eines Abends lud Julian Thomas zum Abendessen ein.
Das Haus war groß und schön.
Beim Essen roch Thomas plötzlich Rauch.
Dann sah er Feuer.
„Feuer! rief jemand.
Alle rannten aus dem Haus.
Thomas zog Julian nach draußen.
Sie standen im Garten und sahen das Feuer.
Das Haus brannte.
Julian sah ruhig aus, aber er wirkte traurig.
Nach dem Feuer lernte Thomas die Wahrheit.
Julian besaß das Haus nicht.
Er hatte es gemietet.
Das Auto war auch nicht seins.
Es war geliehen, und Julian hatte nicht bezahlt.
Die Kleidung hatte er mit Kredit gekauft.
Julian hatte viele Schulden.
Er war nicht reich.
„Warum tust du so, als wärst du reich?“ fragte Thomas.
Julian seufzte.
„Die Leute mögen dich mehr, wenn du reich aussiehst. Sie hören dir zu. Sie respektieren dich. Ich wollte wichtig sein.“
Thomas fühlte Mitleid.
Julian war nicht reich oder glücklich.
Er versuchte nur, seine Probleme zu verstecken.
Thomas verstand etwas Wichtiges.
Es ist besser, ehrlich zu sein und mit wenig zufrieden zu sein, als jemand zu sein, der man nicht ist.